Zwangsbedingungen für Geometrie

Geometrische Zwangsbedingungen erzeugen Positionsbeziehungen zwischen 2D-Skizzenobjekten. In Verbindung mit Zwangsbedingungen (siehe Zwangsbedingungen für Bemaßungen) können Sie Objekte und Bemaßungen mühelos steuern und aktualisieren.

Sie können die Symbolleiste Zwangsbedingungen anzeigen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige freie Stelle im Symbolleistenbereich klicken und die Option Zwangsbedingungen aktivieren.

Optionen für Zwangsbedingungen befinden sich in der Programmeinrichtung; siehe Zwangsbedingungen.

Wenn Sie eine Zwangsbedingung aktivieren, wird der Layer $CONSTRAINTS aktiviert. (Weitere Informationen über Layer finden Sie unter Layer.)

In der Kontrollleiste ist die Option Geeignetes Objekt beleuchten standardmäßig aktiviert. Dies bedeutet, dass nur Objekte, die für den Zwangsbedingungstyp ausgewählt werden können, hervorgehoben werden, wenn der Cursor darüber bewegt wird. Wenn Sie beispielsweise die Zwangsbedingung Konzentrisch verwenden, werden nur Bögen, Kreise und Ellipsen hervorgehoben und nur diese Objekte können ausgewählt werden.

Beim Erstellen von Zwangsbedingungen wird den betroffenen Objekten ein Zwangsbedingungsmarker hinzugefügt. Dieser Marker befindet sich auf dem Layer $CONSTRAINTS und weist die Farbe des Layers auf. Dieses Beispiel enthält zwei Linien, die aufgrund von Zwangsbedingungen parallel verlaufen müssen.

Zwangsbedingungsmarker können wie andere Objekte ausgewählt werden. Um eine Zwangsbedingung zu entfernen, können Sie einfach den Marker auswählen und löschen.

Horizontal, Vertikal

Menü: Zwangsbedingungen, Horizontal

Menü: Zwangsbedingungen, Vertikal

Bewirkt, dass eine Linie horizontal oder vertikal verläuft.

1. Beginnen Sie mit einer Linie.
2. Aktivieren Sie die Zwangsbedingung Horizontal oder Vertikal.
3. Klicken Sie auf die Linie. Die Linie verläuft jetzt horizontal oder vertikal.

Deckungsgleiche Punkte

Menü: Zwangsbedingungen, Deckungsgleiche Punkte

Verschiebt einen Punkt oder Endpunkt zu einem anderen Punkt.

1. Beginnen Sie mit zwei Linien und einem Bogen.
   
2. Aktivieren Sie die Zwangsbedingung Deckungsgleiche Punkte, und klicken Sie auf einen Endpunkt der ersten Linie.
   
3. Klicken Sie auf einen Endpunkt der zweiten Linie.
   
   Die erste Linie wird verschoben, so dass die beiden Punkte deckungsgleich sind. Länge und Ausrichtung der Linie werden beibehalten, und ein Zwangsbedingungssymbol wird am deckungsgleichen Punkt angezeigt.
   
4. Erstellen Sie eine weitere Zwangsbedingung zwischen Punkt 1...
   
5. ... und Punkt 2, einem Endpunkt des Bogens.
   
   Beide Linien werden verschoben, und ihre Längen und Ausrichtungen werden beibehalten.
   
6. Wenn Sie eines der Objekte bearbeiten, wie zum Beispiel in diesem Fall den Bogen, wird die deckungsgleiche Zwangsbedingung beibehalten und die anderen Objekte behalten ihre Größe und Ausrichtung bei (sofern möglich).
   

Deckungsgleich

Menü: Zwangsbedingungen, Deckungsgleich

Bewirkt, dass ein Scheitelpunkt auf einem anderen Scheitelpunkt oder auf einem anderen Objekt liegt.

1. Beginnen Sie mit zwei Linien. Aktivieren Sie die Zwangsbedingung Deckungsgleich, und wählen Sie den Scheitelpunkt aus, auf den die Zwangsbedingung angewendet werden soll.
   
2. Wählen Sie die Linie aus, auf der der Scheitelpunkt liegen soll.
   
   Der Scheitelpunkt wird zu der Linie oder zu einem Punkt auf der theoretischen Verlängerung der Linie verschoben.
   
3. Wenn Sie den Scheitelpunkt auf einen anderen Scheitelpunkt beschränken...
   
   ... fallen die beiden Scheitelpunkte zusammen.
   
4. Diese Zwangsbedingung verhält sich beim Verwenden von Bögen und Kreisen ähnlich. Beginnen Sie mit einer Linie und einem Kreis, und beschränken Sie den Linienendpunkt auf den Bogenendpunkt.
   Die Endpunkte berühren sich nun.
   
5. Wenn Sie den Scheitelpunkt auf den Bogen selbst beschränken...
   
   ... berührt die Linie den Bogen am Tangentenpunkt.