Toleranz

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Mit der Toleranz wird die zulässige Abweichung einer Bemaßung festgelegt. Geometrische Toleranzen stellen eine Möglichkeit dar, die maximal zulässigen Abweichungen für die Form, das Profil, die Ausrichtung, die Position und den Auslauf einer Funktion zu beschreiben.

Der erste der beiden obligatorischen Symbolrahmen enthält ein Symbol für ein geometrisches Merkmal, für das eine Toleranz definiert wird, wie zum Beispiel die Form, die Ausrichtung oder der Auslauf. Mit Formtoleranzen wird gesteuert, wie gerade, flach, kreisförmig oder zylindrisch Linien und Oberflächen sind und welches Profil verwendet wird.

Der zweite obligatorische Rahmen enthält den Toleranzwert. Sofern erforderlich, ist dem Wert für die Toleranz ein Durchmessersymbol vorangestellt und ein Symbol für die Materialbedingung nachgestellt.

Bei einem Toleranzrahmen mit zwei Toleranzwerten enthält das zweite Fach den Wert für Toleranz 1. Es folgt ein drittes, identisches Fach mit dem Wert für Toleranz 2. Andere (optionale) Fächer enthalten in der Regel jeweils ein Symbolpaar. Hierbei handelt es sich um einen Buchstaben für die Bezugsgröße und ein Symbol für die Materialbedingung.

  1. Aktivieren Sie das Werkzeug Toleranz.
  2. Klicken Sie, um den Einfügepunkt der Toleranz festzulegen.
  3. Klicken Sie, um den Winkel der Toleranzeinfügung festzulegen und den Vorgang zu beenden.
  4. Im Fenster Toleranz wird das Anpassen der Symbolrahmen gesteuert. Sie können dieses Eigenschaften-Fenster öffnen, indem sie die Toleranz auswählen, auf die rechte Maustaste klicken, Eigenschaften aus dem Kontextmenü wählen und die Seite Toleranz auswählen.

Sym: Wählen Sie eines der verfügbaren Symbole für geometrische Merkmale aus.

Toleranz (#): Legen Sie drei Parameter fest - Toleranzwert und zwei Symbole, Durchmesser und Materialbedingung, die dem Wert voran- bzw. nachgestellt sind. Das Durchmessersymbol kann eingefügt werden, indem das Kontrollkästchen vor dem Feld für den Toleranzwert aktiviert wird.

Materialbedingungen: Relevant für Merkmale, deren Größe variieren kann.

  • Maximale Materialbedingung (M): Ein Merkmal enthält die durch die Toleranz festgelegte Höchstmenge des Materials. Bei M verfügt ein Loch über einen minimalen Durchmesser, ein Schaft hingegen über einen maximalen Durchmesser.
  • Minimale Materialbedingung (L): Ein Merkmal enthält die durch die Toleranz festgelegte Mindestmenge des Materials. Bei L verfügt ein Loch über einen maximalen Durchmesser, ein Schaft hingegen über einen minimalen Durchmesser.
  • Unabhängig von Funktionsgröße (S): Ein Merkmal kann jede Größe innerhalb der Toleranz haben.

Bezugsgröße (#): Theoretischer Punkt, Achse oder Ebene als Grundlage für Abfragen und das Überprüfen von Bemaßungen. In der Regel eignen sich zwei oder drei senkrecht zueinander verlaufende Ebenen am besten für diesen Zweck. Diese Ebenen werden als "Bezugsgrößenrahmen" bezeichnet. Legen Sie eine von drei Bezugsgrößen fest - primär, sekundär und tertiär (A, B, und C). Die Bezugsgröße kann aus einem Wert und einem Änderungssymbol bestehen.

Geplante Toleranzzone: Steuert die Abweichung für die Höhe des verlängerten Teils eines festen senkrechten Objekts und wählt für die Toleranz den Wert, der für die Positionstoleranzen festgelegt wurde. Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein. Ein Symbol für die geplante Toleranzzone (P) kann eingefügt oder ausgeblendet werden, indem das Kontrollkästchen nach dem Eingabefeld für die Höhe aktiviert oder deaktiviert wird.

Verwenden Sie die Seite Format, um die Parameter für die Linien und den Text der Toleranz festzulegen.

Um ein Toleranzsymbol zu bearbeiten, öffnen Sie das Fenster Eigenschaften (siehe Objekteigenschaften) und klicken Sie auf Toleranz.